Der Hintergrund und Kerninhalt der neuen Rechnungslegungsregeln
Die vom US Financial Accounting Standards Board (FASB) formulierten neuen Regeln stellen einen großen Wandel in der Art und Weise dar, wie Kryptowährungsbuchhaltung und Informationsoffenlegung durchgeführt werden. Die neuen Regeln, die im Jahr 2023 vereinbart wurden und voraussichtlich im Jahr 2025 offiziell umgesetzt werden, werden das traditionelle Kostenwertminderungsmodell auf ein auf dem beizulegenden Zeitwert basierendes Modell aktualisieren. Diese Änderung bedeutet, dass einige Unternehmen, darunter auch Coinbase, diese neuen Standards bereits frühzeitig übernehmen können.
Das Hauptziel der neuen Regeln besteht darin, die Genauigkeit der Wertdarstellung digitaler Vermögenswerte zu verbessern. Im Vergleich zur bisherigen Praxis, digitale Vermögenswerte einfach als immaterielle Vermögenswerte zu behandeln, ermöglichen die neuen Regeln Unternehmen, ihre Bestände an digitalen Vermögenswerten auf der Grundlage des neuesten Marktwerts neu zu bewerten. Solche Anpassungen spiegeln die Gewinne und Verluste eines Unternehmens während eines bestimmten Zeitraums besser wider. Die Umsetzung der neuen Regeln ist besonders wichtig für Unternehmen wie MicroStrategy und Tesla, die große Mengen an Kryptowährungen mit volatilen Werten halten.
Anpassung und Umsetzung der Rechnungslegungsstandards
Obwohl die neuen Regeln den Anlegern nützlichere Informationen bieten, erhöhen sie auch die Volatilität der Unternehmensgewinne. Um diese Volatilität abzumildern, verwenden Unternehmen in ihren Finanzberichten häufig nicht GAAP-konforme (Generally Accepted Accounting Principles) Kennzahlen. Diese Kennzahlen können jedoch nicht unabhängig entwickelt werden und müssen in Verbindung mit GAAP-Kennzahlen verwendet werden.
Olga Usvyatsky, ehemalige Vizepräsidentin für Forschung bei Audit Analytics, äußerte Bedenken hinsichtlich der Praktiken von Coinbase nach der Einführung neuer Regeln. Sie glaubt, dass die Anpassung von Coinbase an sein bereinigtes EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) durch Ausschluss von Schwankungen des beizulegenden Zeitwerts nach der Einführung der neuen Regeln als eine Form der kundenspezifischen Buchführung angesehen werden kann, da normale, wiederkehrende Betriebsabläufe nicht berücksichtigt werden Kosten.
Allerdings verfügt Coinbase in seiner Bilanz über eine neue Klassifizierung von Kryptowährungsanlagen, die in vier Posten unterteilt ist: Kryptowährungen für Investitionen, Operationen, Kreditaufnahme und als Sicherheit für Kredite. Diese Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Aufgrund unterschiedlicher Methoden zur Wertermittlung können sich Änderungen des Marktwerts jedoch auf die Erfassung von Gewinnen oder Verlusten auswirken.
Darüber hinaus hat Coinbase seine Definition des bereinigten EBITDA angepasst, um Investitionsgewinne und -verluste aus dem Halten von Kryptowährungen auszuschließen, mit dem Argument, dass diese nicht die normalen und wiederkehrenden Betriebskosten des Unternehmens widerspiegeln.
Aufsichtsbehörden konzentrieren sich auf Rechnungslegungsstandards
Die SEC hat jedoch Zweifel daran geäußert, dass das Unternehmen in seinen Finanzberichten Nicht-GAAP-Kennzahlen verwendet, insbesondere solche, die Abzüge aus Berichten ausschließen. Ein Unternehmen, das den Verlust wert ist. Die SEC hat insbesondere Anfrageschreiben an BitDigital und MicroStrategy geschickt und sie gebeten, diese Praxis zu erläutern.
SEC hat im Dezember 2021 ein Folgeschreiben an MicroStrategy herausgegeben, in dem das Unternehmen ausdrücklich aufgefordert wird, in künftigen Finanzberichten keine „Anpassungen für Bitcoin-Wertminderungsaufwendungen in Nicht-GAAP-Indikatoren“ mehr aufzunehmen. Diese Anforderung spiegelt die starke Haltung der Regulierungsbehörde zur Gewährleistung der Transparenz und Genauigkeit der Finanzberichterstattung wider.
Trotz der regulatorischen Risiken glauben einige jedoch, dass Coinbase den „besten Ratschlägen“ von Deloitte, einer der vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, folgt. Darüber hinaus sagte Francine McKenna, Autorin von „The Dig“, dass diese Vorschläge das Unternehmen wahrscheinlich nicht dazu veranlassen würden, Investoren oder den Markt in die Irre zu führen, was darauf hindeutet, dass die Praktiken von Coinbase möglicherweise von professionellen Institutionen anerkannt und unterstützt werden.
Fazit:
Im Prozess der Anpassung an die neuen Rechnungslegungsvorschriften des FASB wurde die Strategie zur Anpassung der Finanzberichterstattung von Coinbase von den Aufsichtsbehörden, insbesondere der SEC, streng geprüft. Dies erfordert, dass Unternehmen Transparenz und Genauigkeit anstreben und gleichzeitig die Empfehlungen von Berufsverbänden berücksichtigen, um sicherzustellen, dass Finanzberichte den Vorschriften entsprechen und den Anforderungen des Marktes entsprechen. Angesichts regulatorischer Herausforderungen müssen Kryptowährungsunternehmen ihre Finanzberichterstattung auf der Grundlage der Einhaltung von Rechnungslegungsstandards kontinuierlich optimieren, um die Interessen der Anleger zu schützen und die stetige Entwicklung der Branche zu fördern. Mit zunehmender Reife der Branche wird es für das weitere Wachstum dieser Unternehmen von entscheidender Bedeutung sein, ein Gleichgewicht zwischen Compliance und Innovation zu finden.
Das obige ist der detaillierte Inhalt vonCoinbase könnte wegen Verstoßes gegen die neuen Rechnungslegungsvorschriften des FASB vor eine regulatorische Herausforderung gestellt werden. Für weitere Informationen folgen Sie bitte anderen verwandten Artikeln auf der PHP chinesischen Website!