Die Federal Reserve hat kürzlich bekannt gegeben, dass sie keine Durchsetzungsmaßnahmen mehr gegen die Silvergate Bank und ihre Muttergesellschaft Silvergate Capital Corporation ergreifen wird. Die Entscheidung fällt, nachdem die Bank die Rückgabe von Kundengeldern abgeschlossen, den Betrieb eingestellt und alle Bankaktivitäten eingestellt hat.
Obwohl die Federal Reserve den Fall Silvergate offenbar beendet hat, hat sich der regulatorische Schatten noch nicht vollständig verflüchtigt. Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) führt weiterhin aktiv eine Klage gegen Silvergate und wirft dem Unternehmen vor, in den FTX-Betrug verwickelt zu sein.
Vom Marktschock zum Unternehmenszusammenbruch
Die Geschichte des Untergangs von Silvergate begann im März 2023, nach dem Zusammenbruch von FTX, der Schockwellen auf dem Kryptowährungsmarkt auslöste. Silvergate, einst als Rückgrat der Kryptowährungs-Banking-Branche gefeiert, steht nun vor vielen Schwierigkeiten. Im Februar 2023 wurde seine Aktie plötzlich zur am zweithäufigsten leerverkauften Aktie an der Wall Street, wobei bis zu 72 % der Aktien leerverkauft wurden. Anschließend verstärkte die Verzögerung bei der Veröffentlichung des jährlichen 10-K-Berichts von Silvergate die Verunsicherung der Anleger weiter und der Aktienkurs fiel um 31 %.
Obwohl die Federal Reserve den Liquidationsprozess von Silvergate überwacht hat, hat dies die Unzufriedenheit aller Geschädigten nicht zerstreut und eine Entschädigung auf rechtlichem Wege angestrebt. Gleichzeitig sorgte der Rücktritt von CEO Alan Lane und anderen Top-Managern im August 2023 für zusätzliche Unsicherheit in der misslichen Lage von Silvergate.
Derzeit hat auch die US-Börsenaufsicht SEC Klage gegen Silvergate eingereicht und dessen Verhalten scharf kritisiert. Die SEC behauptete außerdem, dass Silvergate die Kontrollen zur Bekämpfung der Geldwäsche nicht eingehalten, Anleger getäuscht und Anleger über die negativen Auswirkungen des FTX-Zusammenbruchs in die Irre geführt habe.
SEC beschuldigt Silvergate, eng mit dem Zusammenbruch von FTX verbunden zu sein
In der Klage der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) gegen die Silvergate Bank wurde darauf hingewiesen, dass die Bank es versäumt habe, Transaktionen von bis zu einer Billion US-Dollar effektiv zu überwachen, und die Augen vor verdächtigen Geldern in Höhe von fast 9 Milliarden US-Dollar verschlossen habe Übertragungen von mit FTX verbundenen Unternehmen. Selbst für Wall-Street-Verhältnisse sind die Beträge riesig.
Angesichts der Anschuldigungen der SEC entschied sich Silvergate, mit ihr eine Vergleichsvereinbarung über 50 Millionen US-Dollar zu treffen, und die Chief Risk Officer Kathleen Fraher zahlten ebenfalls Vergleiche in Höhe von 1 Million US-Dollar bzw. 250.000 US-Dollar, aber sie zahlten diese Anschuldigungen nicht. Damit war der Fall noch nicht beendet.
Die Untersuchung der SEC deutete außerdem auf die leitenden Angestellten von Silvergate hin, insbesondere auf Finanzvorstand Antonio Martino wird beschuldigt, an einem Betrugsprogramm beteiligt gewesen zu sein, das den Anlegern die finanziellen Probleme der Bank verheimlichte. Martino bestreitet die Vorwürfe und bereitet sich darauf vor, sich vor Gericht zu verteidigen.
Der Schwerpunkt des Streits liegt auf dem SEN-Netzwerk von Silvergate, dem einst stolzen 24/7-Handelssystem der Bank, das große Kryptowährungsunternehmen wie Circle und Gemini bediente. Es wird behauptet, dass das SEN-Netzwerk mindestens 15 Monate lang bis November 2022 ohne ordnungsgemäße Überwachung betrieben wurde, wodurch verdächtige Aktivitäten florierten.
Obwohl die Federal Reserve ihre regulatorischen Maßnahmen gegen Silvergate beendet hat, hat die Maßnahme der SEC ihre Prüfung aufgrund des Abschlusses des Einzelfalls nicht gelockert. Der Vorfall unterstreicht das starke Engagement der Regulierungsbehörde für die Wahrung der Integrität der Finanzmärkte und den Schutz der Anlegerrechte.
Fazit:
Die Geschichte der Silvergate Bank ist ein klassisches Beispiel dafür, wie sich der Kryptowährungsraum mit der Finanzregulierung überschneidet. Von seinem vergangenen Ruhm bis hin zu seinen gegenwärtigen Problemen verdeutlicht der Fall Silvergate die Komplexität und regulatorischen Herausforderungen des Kryptowährungsmarktes. Obwohl die Federal Reserve ihre Durchsetzungsklage gegen Silvergate aufgegeben hat, erinnern uns die anhaltenden Rechtsstreitigkeiten der SEC daran, dass die behördliche Kontrolle von Finanzinstituten noch lange nicht abgeschlossen ist.
Dieser Vorfall ist nicht nur eine tiefgreifende Lektion für Silvergate selbst, sondern auch ein Weckruf für die gesamte Finanzbranche. Die feste Haltung der Regulierungsbehörden zeigt, dass jeder Versuch, in einer regulatorischen Grauzone zu agieren, letztlich mit schweren rechtlichen Sanktionen rechnen muss. Da sich der Kryptowährungsmarkt weiter weiterentwickelt, wird die Gewährleistung von Transparenz, Compliance und Anlegerschutz zu den Aufgaben von Regulierungsbehörden und Finanzinstituten gleichermaßen gehören.
Das obige ist der detaillierte Inhalt vonDer Aufstieg der Silvergate Bank gerät in den Niedergang: Der SEC-Rechtsstreit geht weiter, nachdem sich die Fed zurückzieht. Für weitere Informationen folgen Sie bitte anderen verwandten Artikeln auf der PHP chinesischen Website!