Während eines kürzlichen Interviews mit CNBC lieferte Nik Bhatia ein tiefes und differenziertes Verständnis der Rolle von Bitcoin im Finanzökosystem.
Nik Bhatia, ein Finanzexperte, Autor und Pädagoge, der für seinen Fokus auf Bitcoin und makroökonomische Analysen bekannt ist, teilte kürzlich in einem Interview mit CNBC seine Erkenntnisse über die Rolle von Bitcoin im Finanzökosystem mit.
Bhatia, der auch Gründer von The Bitcoin Layer ist, einer Forschungsplattform, die Einblicke in Bitcoin aus einer globalen makroökonomischen Perspektive bietet, hob zunächst die relative Jugend von Bitcoin als Finanzinstrument hervor. Er wies darauf hin, dass sich Bitcoin im Vergleich zu traditionellen Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen und Rohstoffen mit gerade einmal 15 Jahren noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinde. Er erwähnte auch, dass Bitcoin aufgrund seines noch jungen Charakters überwiegend als „risikobehafteter“ Vermögenswert gehandelt wird, was bedeutet, dass seine Preisbewegungen eng mit der Risikobereitschaft der Anleger verknüpft sind. Er fügte hinzu, dass, wenn Anleger höhere Renditen anstreben und bereit sind, mehr Risiken einzugehen, Bitcoin häufig zusammen mit Aktien und anderen risikoreichen Vermögenswerten steigt.
Bhatia weist darauf hin, dass Bitcoin in der Vergangenheit eine hohe Korrelation mit dem Aktienmarkt aufweist und sich manchmal nahezu im Gleichschritt mit Aktien bewegt. Er sagt, dass diese enge Korrelation darauf hindeutet, dass sich Bitcoin in den meisten seiner Geschichte nicht wie ein „sicherer Hafen“ verhalten hat – wie zum Beispiel Gold –, an den sich Anleger in Zeiten von Marktturbulenzen wenden. Stattdessen stellt er fest, dass der Preis von Bitcoin tendenziell mit dem breiteren Markt steigt und fällt, was seinen Status als spekulative Investition und nicht als stabilen Wertaufbewahrungsmittel widerspiegelt.
Trotz seiner allgemeinen Korrelation mit Aktien weist Bhatia darauf hin, dass Bitcoin sich mehrfach vom Aktienmarkt abgekoppelt hat. In diesen Phasen der Entkopplung verzeichnete Bitcoin exponentielle Zuwächse, weshalb es seiner Meinung nach „als Absicherung gegen fiskalische und monetäre Verschwendung glänzt“. Mit anderen Worten: Wenn Regierungen und Zentralbanken exzessives Gelddrucken und fiskalische Anreize betreiben, kann der Wert von Bitcoin unabhängig vom Aktienmarkt steigen, was ihn zu einer potenziellen Absicherung gegen solche Maßnahmen macht, so Bhatia.
Diese Phasen der Entkopplung, argumentiert Bhatia, sind entscheidend für das Verständnis des langfristigen Potenzials von Bitcoin und sie zeigen die Fähigkeit von Bitcoin, als Absicherung gegen fiskalische und monetäre Exzesse zu dienen, die zu Inflation und Währungsabwertung führen können.
Bhatia räumt ein, dass Bitcoin noch nicht ausgereift genug ist, um die Rolle eines sicheren Hafens vollständig zu übernehmen. Er sagt, dass es zwar Ansätze dieses Potenzials gegeben habe, sein Gesamtverhalten jedoch weiterhin zu volatil und zu eng an die risikofreudige Marktdynamik gebunden sei. Er erwähnte, dass diese Volatilität in den jüngsten Marktbewegungen offensichtlich sei, bei denen der Bitcoin-Preis zusammen mit den globalen Aktien einbrach.
Allerdings deutet Bhatia an, dass Bitcoin „versucht, die Rolle dieses sicheren Hafens zu übernehmen“, insbesondere als Reaktion auf die anhaltende Geld- und Fiskalpolitik weltweit. Die Idee dabei ist, dass Bitcoin mit zunehmender Reife und zunehmender Akzeptanz zunehmend als Absicherung gegen Inflation und die mit übermäßigem Gelddrucken verbundenen Risiken dienen könnte.
Während des Interviews geht Bhatia auch auf bestimmte Ereignisse ein, die die Marktdynamik von Bitcoin beeinflusst haben. Er bezieht sich auf die historische Saisonalität von Bitcoin und stellt fest, dass die Kryptowährung mehrere Bullenmärkte durchlaufen hat, auf die erhebliche Rückgänge folgten, die zwischen 75 % und 90 % lagen. Nach dem Zusammenbruch von FTX und dem Sturz von Sam Bankman-Fried im Jahr 2022 erlebte Bitcoin beispielsweise einen Rückgang von 80 %.
Trotz dieser dramatischen Preisrückgänge bleibt Bhatia hinsichtlich der aktuellen Entwicklung von Bitcoin optimistisch. Er argumentiert, dass sich Bitcoin mitten in einem Bullenmarkt befindet, der durch positive Entwicklungen wie den juristischen Sieg von Grayscale über die US-Börsenaufsicht SEC gestützt wird, der den Weg für Spot-Bitcoin-ETFs mit Sitz in den USA geebnet hat. Bhatia glaubt, dass die Zulassung von Bitcoin-ETFs mit Sitz in den USA auf dem Spotmarkt erhebliches Kapital in die Anlageklasse gebracht hat, was den anhaltenden Bullenmarkt weiter unterstützt.
Bhatia erkennt die Angst der Bitcoin-Inhaber nach dem jüngsten Preisverfall von Mitte der 70er Jahre auf unter 50.000 US-Dollar. Er versichert jedoch, dass solche Rückgänge typisch für die Bullenmärkte von Bitcoin sind, wo die Preise oft Korrekturen von 25 % bis 50 % erfahren. Laut Bhatia befindet sich Bitcoin immer noch in einem Bullenmarkt, solange es über wichtigen technischen Niveaus bleibt – etwa 38.000 bis 42.000 US-Dollar.
Er erkennt an, dass sich die aktuellen Marktbedingungen für Bitcoin-Inhaber „sehr beängstigend“ anfühlen können, weist jedoch darauf hin, dass diese Korrekturen ein natürlicher Teil der Preisentwicklung des Vermögenswerts sind. Bhatias langfristige Sicht bleibt optimistisch, insbesondere da sich Bitcoin weiterhin als legitimes Finanzinstrument auf dem breiteren Markt etabliert.
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