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Das FBI hat einen Krypto-Token erstellt, um mutmaßliche Marktmanipulatoren zu fangen

Barbara Streisand
Freigeben: 2024-10-10 10:14:16
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Die Anklage ist die erste strafrechtliche Verfolgung des DOJ gegen Finanzdienstleistungsunternehmen wegen Manipulation des Kryptomarktes, nachdem zuvor eine Person, Avraham Eisenberg, angeklagt wurde, die im April wegen Manipulation einer Plattform namens Mango Markets verurteilt wurde.

Das FBI hat einen Krypto-Token erstellt, um mutmaßliche Marktmanipulatoren zu fangen

Bundesermittler haben einen eigenen Kryptowährungs-Token und ein gefälschtes Unternehmen erstellt, um drei Market Maker zu schnappen, denen vorgeworfen wird, Wash-Trading-Dienste anzubieten, in einer einzigartigen Untersuchung zur Kryptomarktmanipulation, wie aus einer nicht versiegelten Anklageschrift des Justizministeriums hervorgeht am Mittwoch.

Den drei Market Makern und ihren Mitarbeitern wird vorgeworfen, angeboten zu haben, das Handelsvolumen und den Preis digitaler Token gegen Bezahlung zu erhöhen, eine als Wash Trading bekannte Praxis, die in den USA weitgehend verboten ist Fähigkeit, Millionen von Dollar durch tägliche Waschgeschäfte zu generieren und boten ihre Dienste mehreren Krypto-Projekten an, darunter Saitama.

Der Fall des Justizministeriums ist die erste Strafverfolgung des Justizministeriums gegen Finanzdienstleistungsunternehmen wegen Manipulation des Kryptomarktes, nachdem zuvor eine Person, Avraham Eisenberg, angeklagt wurde, die im April wegen Manipulation einer Plattform namens Mango Markets verurteilt wurde.

Die Anklageschrift liefert jedoch die bislang detailliertesten Angaben zu den Methoden, die das Federal Bureau of Investigations eingesetzt hat, um die Angeklagten zu schnappen. Dazu gehörte die Schaffung eines eigenen Kryptowährungs-Tokens und einer gefälschten Firma, um dabei zu helfen, die mutmaßlichen Gauner zu verführen.

Ein „jahrhundertealtes Schema“

Der Kryptoindustrie sind Marktmanipulationen nicht fremd, wo Token-Preise oft künstlich durch Praktiken wie Wash Trading beeinflusst werden, bei denen Teilnehmer Kauf- und Verkaufsaufträge vortäuschen, um den Anschein von Nachfrage zu erwecken. Diese Praxis soll insbesondere bei Offshore-Börsen weit verbreitet sein, wobei unabhängige Analysten schätzen, dass bis zu 50 % – oder mehr – des Handels überhöht sind.

Der Fall des DOJ richtet sich gegen drei Market Maker und ihre Mitarbeiter, die nach Angaben der Staatsanwaltschaft Wash-Trading-Dienste gegen Bezahlung angeboten haben. In der Anklageschrift wird die Untersuchung als „die erste ihrer Art“ beschrieben, obwohl die Staatsanwälte anmerken, dass Pump and Dumps ein „jahrhundertealter Plan“ seien.

Um die Vorgänge aufzudecken, erstellte das FBI einen Token namens NexFundAI, der auf der Ethereum-Blockchain operierte, und traf sich schließlich mit den Marktmachern, um den Einsatz ihrer Dienste zu besprechen. Einer der Angeklagten bezeichnete sich selbst als „Mastermind“ und erklärte, dass sein Unternehmen Bots einsetzte, um gleichzeitig an zentralen Börsen zu kaufen und zu verkaufen, um Handelsvolumina zu generieren. Als er einem persönlichen Treffen im September zustimmte, verlangte er eine Vorauszahlung von 2.000 US-Dollar. Noch letzte Woche führten die Bots des Market Makers Wash-Trades im Wert von mehreren Millionen Dollar durch, bevor sie auf Antrag der Strafverfolgungsbehörden deaktiviert wurden.

Laut dem Krypto-Preis-Tracker DEX Screener handelt NexFundAI immer noch aktiv mit einer Marktkapitalisierung von rund 237.000 US-Dollar.

Mehrere der Angeklagten arbeiteten bei Saitama, einem in Massachusetts ansässigen Kryptounternehmen, das seinen Token-Preis manipulierte, um einen Marktwert von 7,5 Milliarden US-Dollar zu schaffen. Saitama arbeitete mit einem der angeblichen Market Maker, Gotbit, zusammen, um den Wert seines Tokens künstlich zu erhöhen. Das DOJ behauptet, dass Führungskräfte von Saitama ihre Token heimlich mit Gewinnen in zweistelliger Millionenhöhe verkauft hätten. Im Jahr 2019 sagte ein Gotbit-Mitbegründer gegenüber CoinDesk, dass sein Unternehmen „nicht ganz ethisch“ sei.

Mehrere der Angeklagten waren international tätig, unter anderem in Portugal und Russland, und fünf haben sich bereits schuldig bekannt oder einem Schuldbekenntnis zugestimmt. Zusammen mit der Anklage des DOJ reichte die Securities and Exchange Commission auch Zivilklagen wegen angeblicher Verstöße gegen das Wertpapierrecht gegen die Market-Making-Operationen ein.

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