Rechtlicher Showdown zwischen Crypto.com und der SEC

Crypto(.)com argumentiert in seiner Klage, dass die SEC ihre rechtlichen Befugnisse überschritten hat, indem sie die meisten Kryptowährungen als Wertpapiere eingestuft hat

Crypto(.)com hat eine Klage gegen die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht und wirft der Behörde vor, ihre Zuständigkeit zu überschreiten und nicht autorisierte Vorschriften durchzusetzen, die dem Kryptosektor schaden könnten.

In seiner Klage argumentiert Crypto(.)com, dass die SEC ihre rechtlichen Befugnisse überschritten hat, indem sie die meisten Kryptowährungen als Wertpapiere eingestuft hat, ohne die ordnungsgemäße Gesetzgebung zu befolgen oder die Zustimmung des Kongresses einzuholen.

Laut Crypto(.)com ist dieser Ansatz schädlich für das breitere Krypto-Ökosystem in den USA und schafft Unsicherheit für Unternehmen, die versuchen, innerhalb rechtlicher Rahmenbedingungen zu agieren.

„Wir tun dies, um die Zukunft der Kryptoindustrie in den USA zu schützen“, sagte das Unternehmen in seiner Erklärung und schließt sich damit anderen Kryptofirmen an, die sich gegen das wehren, was sie als regulatorische Überschreitung der SEC empfinden.

In der Klage wird behauptet, dass die SEC eine neue Kategorie namens „Crypto Asset Security“ erfunden habe, ohne die im Administrative Procedure Act (APA) festgelegten ordnungsgemäßen Regelsetzungsverfahren zu befolgen. Crypto.com glaubt, dass diese unbefugte Erweiterung für Verwirrung gesorgt und legale Unternehmen daran gehindert hat, effizient zu arbeiten.

Auf der Suche nach regulatorischer Klarheit

Zusätzlich zur Klage hat Crypto(.)com eine Petition bei der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und der SEC eingereicht. Mit dieser Petition soll geklärt werden, welche Behörde bestimmte Kryptowährungsderivate reguliert.

Konkret möchte das Unternehmen bestätigen, dass bestimmte digitale Produkte ausschließlich in die Zuständigkeit der CFTC fallen, was die umfassenderen Bemühungen des Unternehmens widerspiegelt, der Branche regulatorische Sicherheit zu verleihen.

Trotz des Rechtsstreits konzentrierte sich Crypto(.)com weiterhin auf Compliance. Das Unternehmen ist beim Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) als Gelddienstleistungsunternehmen registriert und verfügt über mehr als 40 staatliche Geldtransferlizenzen sowie mehrere Lizenzen weltweit.

„Unsere Compliance- und Sicherheitsbemühungen stehen im Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit und wir sind weiterhin bestrebt, innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen zu arbeiten“, bemerkte Crypto.com.

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