Einführung
Sowohl Remix als auch Next.js sind beliebte Frameworks zum Erstellen moderner Webanwendungen, sie verfolgen jedoch unterschiedliche Designphilosophien. Während Next.js aufgrund seiner Flexibilität und seines Hybrid-Rendering-Modells weit verbreitet ist, gewinnt Remix aufgrund seiner Leistungsoptimierungen, seines entwicklerfreundlichen Ansatzes und seines Schwerpunkts auf Server-First-Rendering an Aufmerksamkeit. In diesem Dokument wird erläutert, warum Sie sich für Remix gegenüber Next.js entscheiden könnten, wobei der Schwerpunkt auf Schlüsselaspekten wie Leistung, Hydratationsproblemen und Entwicklererfahrung liegt.
Hauptunterschiede zwischen Remix und Next.js
1. Leistungsoptimierung
Remix:
Server-First-Datenabruf: Remix wurde mit einem Server-First-Ansatz entwickelt. Es stellt sicher, dass der Datenabruf auf dem Server erfolgt und macht ihn zu einem Teil der HTML-Antwort. Dadurch werden Seiten schneller gerendert, mit minimalem clientseitigem JavaScript.
Minimales JavaScript an den Client gesendet: Remix versucht, die minimale Menge an JavaScript zu senden, die für die Interaktivität erforderlich ist, um schnellere Seitenladevorgänge zu gewährleisten. Der Großteil der schweren Arbeit findet auf dem Server statt, wodurch das clientseitige Paket klein bleibt.
Automatisches Vorabrufen: Remix ruft die Links, die wahrscheinlich als nächstes besucht werden, automatisch vorab ab und sorgt so für ein nahtloses Navigationserlebnis für Benutzer und reduziert die wahrgenommene Ladezeit.
Next.js:
Mehrere Rendering-Strategien: Next.js bietet Flexibilität mit seinen SSG-, SSR- und ISR-Methoden. Diese Flexibilität ermöglicht es Entwicklern, die Rendering-Strategie basierend auf den Anforderungen der Anwendung anzupassen, erhöht aber auch die Komplexität bei der Optimierung der Leistung über verschiedene Seiten hinweg.
Mehr clientseitiges JavaScript: Next.js liefert häufig mehr JavaScript an den Client, um dynamische Funktionen wie clientseitiges Rendering (CSR) und Rehydrierung zu unterstützen. Während dies für bestimmte Anwendungsfälle ideal ist, kann es sich auf die Leistung auswirken, wenn es nicht sorgfältig verwaltet wird.
2. Routing
Remix:
Verschachteltes Routing: Remix nutzt die Vorteile des verschachtelten Routings und ermöglicht es Entwicklern, Routen auf granularer Ebene zu definieren. Dies ermöglicht eine bessere Kontrolle über den Datenabruf und ermöglicht ein optimiertes Rendern und Neuladen von Teilen einer Seite, ohne dass die gesamte Seite neu geladen werden muss.
Server-First-Rendering: Der Remix-Router lässt sich direkt in das serverseitige Datenlademodell integrieren und ermöglicht so ein effizientes Vorabrufen und Rendern. Jede Route kann ihre eigenen Datenanforderungen und Ladelogik festlegen, wodurch redundantes erneutes Abrufen vermieden wird.
Next.js:
Dateibasiertes Routing: Next.js verwendet ein einfaches dateibasiertes Routingsystem, bei dem die Dateien im Seitenverzeichnis die Routen definieren. Obwohl dieses System leicht zu verstehen und zu verwenden ist, kann es manchmal schwieriger sein, das gleiche Maß an Kontrolle über den Datenabruf zu haben, insbesondere bei komplexen oder verschachtelten Routen.
API-Routen: Mit Next.js können Sie API-Routen im Verzeichnis „pages/api“ erstellen. Diese Flexibilität ist für die Backend-Logik nützlich, aber die Verwaltung des Datenabrufs von diesen Routen kann im Vergleich zum stärker integrierten Ansatz von Remix umständlicher sein.
3. Laden und Zwischenspeichern von Daten
Remix:
Deklaratives Laden von Daten: Remix nutzt das Konzept von Loadern, um Daten serverseitig abzurufen. Dadurch wird sichergestellt, dass eine Seite beim Rendern bereits über alle erforderlichen Daten verfügt, was die Leistung verbessert und die Notwendigkeit zusätzlicher clientseitiger Abrufe verringert.
Optimiertes Caching: Remix fördert eine differenzierte Kontrolle über das Caching durch HTTP-Cache-Header. Durch die Nutzung nativer Browser-Caching-Mechanismen und Cache-Header reduziert Remix die Anzahl der Netzwerkanfragen und verbessert die Ladezeiten.
Next.js:
getStaticProps und getServerSideProps: Next.js verlässt sich beim Datenabruf auf diese Funktionen. Diese Methoden bieten zwar Flexibilität beim Datenabruf, erfordern jedoch häufig eine zusätzliche Konfiguration für das Caching und können zu inkonsistenten Datenabrufstrategien auf verschiedenen Seiten führen.
Clientseitiger Datenabruf: In Next.js hängen dynamische Seiten häufig vom clientseitigen Abruf nach dem ersten Laden ab. Dies kann die Menge an JavaScript erhöhen, die auf dem Client benötigt wird, und kann zu Problemen bei der Hydratation führen, wenn die Daten zwischen Server und Client nicht übereinstimmen.
4. Flüssigkeitsprobleme in Next.js
Hydratationsprobleme in React (und Next.js) können besonders frustrierend sein. Diese Probleme treten auf, wenn sich der auf dem Server gerenderte Inhalt von dem auf dem Client während des Hydratationsprozesses gerenderten Inhalt unterscheidet, was zu Flackern, Layoutverschiebungen oder inkonsistenten Inhalten führt.
Häufige Probleme mit der Flüssigkeitszufuhr in Next.js:
Nichtübereinstimmung zwischen Server und Client: Wenn der Status Ihrer React-Komponenten zwischen dem serverseitigen Rendering und dem anfänglichen clientseitigen Rendering abweicht, gibt React Flüssigkeitswarnungen oder -fehler aus.
Asynchroner Datenabruf: Wenn in Next.js Daten asynchron auf dem Client abgerufen werden (z. B. mithilfe von useEffect), der ursprüngliche HTML-Code jedoch mit anderen Daten gerendert wird, erkennt React diese Nichtübereinstimmung während der Hydratation, was zu Problemen wie blinkenden Inhalten oder erneuten Datenabrufen führt. Rendering.
Dynamische Importe mit ssr: false: Next.js unterstützt dynamische Importe mit ssr: false, um Komponenten nur auf der Clientseite zu laden. Wenn diese Komponenten jedoch vom DOM abhängen (z. B. bei der Verwendung von Fenstern oder Dokumenten), können Hydratationsfehler auftreten, da der Server sie nicht rendern kann.
Strikter Modus (Entwicklung): Next.js verwendet während der Entwicklung den React Strict Mode, der dabei hilft, Hydratationsinkongruenzen aufzudecken. Dies ist zwar hilfreich, um Probleme frühzeitig zu erkennen, kann aber auch ärgerlich sein, wenn Sie nicht wissen, warum die Fehler auftreten.
Wie Remix diese Probleme vermeidet:
Serverseitiger Datenabruf: Remix stellt sicher, dass Daten abgerufen und in die erste HTML-Antwort aufgenommen werden, bevor sie an den Client gesendet werden. Dadurch wird das Potenzial für nicht übereinstimmende Inhalte zwischen dem vom Server gerenderten HTML und dem clientseitigen React eliminiert.
Vereinfachtes JavaScript und minimale Hydratation: Remix minimiert clientseitiges JavaScript und stellt sicher, dass das anfängliche Rendering auf dem Server dem clientseitigen Rendering so nahe wie möglich kommt, wodurch das Risiko von Hydratationsproblemen verringert wird.
Loader-Funktionen: Durch die Verwendung der Loader-Funktion zum Datenabruf stellt Remix sicher, dass die erforderlichen Daten im HTML vorhanden sind, wenn die Seite zum ersten Mal geladen wird, was zu einer konsistenten Darstellung zwischen dem Server und dem Client führt.
5. Entwicklererfahrung und Flexibilität
**Remix:**
Moderne Web-APIs und Einfachheit: Remix legt den Schwerpunkt auf Web-Grundlagen (HTML, CSS, JavaScript) und bietet einen optimierten Ansatz für die Erstellung von Webanwendungen. Das Framework ist so konzipiert, dass es einfach und intuitiv ist und nur minimale Abstraktionen aufweist, sodass sich Entwickler auf die Entwicklung großartiger Benutzererlebnisse konzentrieren können.
Loader- und Aktionsfunktionen: Remix bietet Loader für den Datenabruf und Aktionen für die Handhabung von Formularübermittlungen oder Mutationen. Dies führt zu einem deklarativeren Ansatz für die Verarbeitung von Daten und Aktionen auf dem Server.
Integrierte Optimierungen: Remix verfügt über integrierte Funktionen, die die Leistung optimieren, wie das automatische Vorabrufen von Links und die Cache-Verwaltung, sodass sich Entwickler auf die Funktionalität statt auf die Leistungsoptimierung konzentrieren können.
Next.js:
Flexibilität mit mehr Optionen: Next.js bietet eine breite Palette an Rendering-Strategien und -Konfigurationen und sorgt so für mehr Flexibilität. Diese Flexibilität geht jedoch mit Komplexität einher, sodass Entwickler mehr Entscheidungen darüber treffen müssen, wie sich ihre Anwendung unter verschiedenen Umständen verhalten soll.
Umfangreiches Ökosystem und Integrationen: Next.js verfügt über ein größeres Ökosystem und viele Tools und Integrationen (z. B. für CMS, Authentifizierung usw.) sind sofort verfügbar. Allerdings kann die Fülle an Optionen manchmal Entwickler überfordern und den Konfigurationsaufwand erhöhen.
6. Formularverarbeitung und Aktionen
Remix:
Deklarative Formularverarbeitung: Remix vereinfacht die Formularverarbeitung durch die Verwendung von Aktionsfunktionen, um Formularübermittlungen direkt auf dem Server zu verarbeiten. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, Formularübermittlungen auf der Clientseite zu bearbeiten, und die serverseitige Logik lässt sich einfacher verwalten.
Serverseitige Aktionen: Mit der Aktionsfunktion von Remix können Mutationen (z. B. POST-Anfragen) serverseitig auf optimierte Weise verarbeitet werden, wodurch die Leistung verbessert und Konsistenz sichergestellt wird.
Next.js:
API-Routen für Formulare: In Next.js werden Formulare normalerweise mithilfe von API-Routen oder clientseitigem JavaScript übermittelt. Dies ist zwar flexibel, erfordert jedoch möglicherweise mehr Grundbausteine für die Formularverarbeitung und zusätzliche Logik für die Authentifizierung, Validierung und Statusverwaltung.
Erhöhte clientseitige Logik: Die Handhabung von Formularen in Next.js erfordert oft mehr clientseitige Interaktion und Statusverwaltung, was die Komplexität Ihrer Codebasis erhöhen kann.
7. Statische Site-Generierung (SSG) und clientseitiges JavaScript
Remix:
Optimiert für serverseitiges Rendering: Remix fördert serverseitiges Rendering (SSR) mit minimalem clientseitigem JavaScript. Seiten werden vollständig auf dem Server gerendert und Remix stellt sicher, dass nur das erforderliche JavaScript an den Client gesendet wird.
Ganzseitiges Neuladen: Das Design von Remix priorisiert das Neuladen ganzer Seiten, die sich wie herkömmliche, vom Server gerenderte Websites verhalten. Dies führt zu einer verbesserten SEO, schnelleren Ladezeiten und einer vorhersehbareren Darstellung, insbesondere bei statischen Inhalten.
Next.js:
Unterstützt die statische Site-Generierung (SSG): Next.js ist bekannt für seine SSG und inkrementelle statische Regeneration (ISR) und eignet sich daher ideal für die Erstellung schneller, statischer Websites, die inkrementell aktualisiert werden können.
Clientseitige Hydration: Für dynamischere Seiten nutzt Next.js clientseitige Hydration, um statische Inhalte interaktiv zu machen. Dies ist zwar effizient, erhöht jedoch die clientseitige JavaScript-Nutzlast und kann bei unsachgemäßer Handhabung Probleme mit der Flüssigkeitszufuhr verursachen.
Wann sollte man Remix gegenüber Next.js wählen?
Wenn Leistung oberste Priorität hat: Das Server-First-Rendering-Modell und die optimierte Datenladestrategie von Remix führen zu schnelleren Seitenladevorgängen und einer effizienteren Inhaltsbereitstellung, wodurch die Menge an an den Client gesendetem JavaScript reduziert wird.
Wenn Sie nach einem einfacheren, deklarativeren Framework suchen: Remix basiert auf modernen Webstandards und bietet eine unkomplizierte Entwicklererfahrung mit minimaler Abstraktion. Es ist eine ausgezeichnete Wahl für Teams, die sich auf die Entwicklung großartiger Benutzererlebnisse konzentrieren möchten, ohne komplexe Konfigurationen verwalten zu müssen.
Wenn Sie Hydratationsprobleme vermeiden möchten: Der Ansatz von Remix zum serverseitigen Datenabruf und minimalem JavaScript minimiert das Risiko von Hydratationsproblemen, die in React-basierten Frameworks wie Next.js häufig auftreten.
Wenn Sie eine differenzierte Kontrolle über serverseitiges Rendering und Caching benötigen: Remix bietet mehr Kontrolle über den Server-Rendering-Prozess, Caching-Strategien und den Datenabruf und ist somit ideal für Anwendungen, die eine Optimierung hinsichtlich Leistung und SEO erfordern.
Fazit
Sowohl Remix als auch Next.js bieten leistungsstarke Lösungen für die Erstellung moderner Webanwendungen. Der Fokus von Remix auf Leistung, Server-First-Rendering und vereinfachtem Datenabruf macht es jedoch möglicherweise zu einer besseren Wahl für bestimmte Arten von Projekten. Wenn Sie Wert auf minimales clientseitiges JavaScript, reduzierte Hydratationsprobleme und eine optimierte Entwicklererfahrung legen, ist Remix auf jeden Fall eine Überlegung für Ihre nächste Anwendung wert.
Für mehr:- https://remix.run/blog/remix-vs-next
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