Vor ein paar Jahren waren Coding-Bootcamps das heißeste Ticket für angehende Technikprofis. Das Versprechen war einfach: drei bis sechs Monate intensive Schulung, ein Portfolio an Projekten und ein garantierter Job als Softwareentwickler. Dieses Versprechen wird jedoch zunehmend unerfüllt.
Es ist nicht so, dass Bootcamps völlig wirkungslos wären – einige Absolventen sichern einen Arbeitsplatz. Doch für viele sieht die Realität weitaus weniger rosig aus. Angesichts der weit verbreiteten Entlassungen von Entwicklern, der Schwierigkeiten junger Entwickler beim Einstieg in die Branche und der sich weiterentwickelnden Einstellungsstandards ist es Zeit für eine offene Diskussion über den aktuellen Stand der Dinge.
Lassen Sie uns zurückblicken. In den frühen 2020er Jahren befeuerte der boomende Technologiesektor den Erfolg von Bootcamps. Die hohe Nachfrage nach Entwicklern, aggressive Einstellungen und reichlich Risikokapital schufen ein scheinbar endloses Angebot an Arbeitsplätzen.
Dann kam der Abschwung.
Branchenweite Entlassungen und Einstellungsstopps haben die Landschaft dramatisch verändert. Es reichte nicht mehr aus, ein „Junior-Entwickler“ zu sein. Arbeitgeber suchten nach Erfahrung, fortgeschrittenen technischen Fähigkeiten und ausgeprägten Fähigkeiten zur Problemlösung – Eigenschaften, deren Entwicklung viel Zeit in Anspruch nimmt. Bootcamps führten jedoch weitgehend ihre dreimonatigen JavaScript-Kurse fort, ohne auf die Veränderungen des Marktes zu achten.
Das Ergebnis? Ein Überangebot an Nachwuchsentwicklern, unzureichende Stellenangebote und ein Arbeitsmarkt, der für Bootcamp-Absolventen nicht mehr günstig ist.
Bootcamps werben oft mit der „Berufsreife“ in drei bis sechs Monaten. Diese Behauptung ist jedoch irreführend. Es dauert viel länger, die Beherrschung des Software-Engineerings zu erreichen.
Während Bootcamps möglicherweise JavaScript-, React- oder Python-Grundlagen vermitteln und es den Schülern ermöglichen, einfache Anwendungen zu erstellen, sehen sich Stellenbewerber einer starken Konkurrenz durch Personen ausgesetzt, die Folgendes haben:
Den meisten Bootcamp-Absolventen fehlt die Tiefe, die Arbeitgeber jetzt verlangen. In einem wettbewerbsintensiven Markt, in dem Unternehmen selektiv vorgehen können, stellt dieser Mangel eine große Hürde dar.
Anfangs brachten Bootcamps genügend Entwickler hervor, um den Marktanforderungen gerecht zu werden. Allerdings haben die jüngsten Entlassungen und Einstellungsstopps diese Gleichung verändert.
Der Entwicklerpool ist jetzt gesättigt mit:
Folglich konkurrieren Bootcamp-Absolventen nicht nur mit anderen Nachwuchsentwicklern; Sie wetteifern mit Ingenieuren mittlerer Ebene, die bereit sind, Gehälter auf unterer Ebene zu akzeptieren. In diesem Szenario bevorzugen Arbeitgeber fast immer den erfahreneren Kandidaten.
Die nackte Realität ist, dass grundlegende Programmierkenntnisse immer alltäglicher werden. KI-Tools wie GitHub Copilot und ChatGPT können mit minimalem menschlichen Aufwand Code generieren, debuggen und sogar Anwendungen erstellen.
Daher liegt der wahre Wert eines Entwicklers nicht nur in seinen Programmierfähigkeiten, sondern auch in seinem Systemverständnis, seiner architektonischen Entscheidungsfindung, der Lösung komplexer Probleme und seinem kritischen Denken.
Und genau hier greifen viele Bootcamps zu kurz. Sie konzentrieren sich auf Syntax, grundlegende Frameworks und oberflächliche Webentwicklung. Dies ist auf dem heutigen Markt unzureichend. Unternehmen brauchen Softwareentwickler und keine Einzelpersonen, die einfach nur Tutorials befolgen.
Das heißt nicht, dass Bootcamps völlig wertlos sind. Einige Absolventen finden einen Job und einige Bootcamps bieten eine hervorragende Ausbildung.
Der entscheidende Punkt ist folgender: Sich ausschließlich auf die Ausbildung im Bootcamp zu verlassen, wird wahrscheinlich zu Schwierigkeiten bei der Arbeitssuche führen.
Um den Wert des Bootcamps zu maximieren, müssen Absolventen:
Die Antwort ist bedingt.
Wenn Sie eine Arbeitsplatzgarantie erwarten, überlegen Sie es sich noch einmal. Der Markt hat sich verändert und eine Enttäuschung ist wahrscheinlich.
Wenn Sie ein Bootcamp jedoch als Sprungbrett betrachten und auf umfangreiche zusätzliche Arbeit vorbereitet sind, kann es dennoch ein lohnenswerter Einstiegspunkt in die Tech-Branche sein.
Vermeiden Sie einfach unrealistische Marketingaussagen. Bootcamps bringen keine großartigen Entwickler hervor; Das erfordert eigenverantwortliches Engagement.
Abschluss
Die Technologiebranche hat einen erheblichen Wandel durchgemacht. Der Arbeitsmarkt ist anspruchsvoller, Arbeitgeber haben höhere Erwartungen und KI verändert die Rolle der Entwickler. Coding-Bootcamps haben sich nicht vollständig an diese neue Realität angepasst, was für viele Absolventen zu Schwierigkeiten führt.
Wenn Sie über ein Bootcamp nachdenken, gehen Sie von realistischen Erwartungen aus. Seien Sie sich darüber im Klaren, dass dies kein Allheilmittel ist, und seien Sie auf erhebliche zusätzliche Anstrengungen vorbereitet, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
Was denken Sie? Waren Coding-Bootcamps für Entwickler auf dem aktuellen Arbeitsmarkt vorteilhaft oder schädlich?
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